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www.holocaust-chronologie.de: Relaunch der einzigartigen Tag-für-Tag-Chronologie

Die Tag-für Tag-Chronologie des Holocaust ist die erste deutschsprachige Veröffentlichung dieser Art überhaupt. Die von Pixel Melange (Wien-Hamburg) konzipierte und umgesetzte  Website wurde bereits 2006 ins Netz gestellt, konnte von Beginn an kontinuierlich hohe Besucherzahlen verzeichnen und wurde mehrfach preisgekrönt. Durch eine finanzielle Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung konnte die Site nun umfassend relaunched werden. 

http://www.holocaust-chronologie.de

Die Existenz dieser so umfangreichen wie wertvollen Datensammlung ist vor allem dem Hamburger Historiker, Autor und Journalisten Knut Mellenthin zu verdanken, der das Material in mehr als 15-jähriger Recherchearbeit zusammengetragen hat. Dafür gab es im Jahr 2007 den Alternativen Medienpreis (Sieger) und im Jahr 2008 den Anerkennungspreis Barrierefreiheit in der IT beim österreichischen Staatspreis E-government-award. 

Die Site wurde auf Basis des Open Source Content Management System TYPO3-CMS umgesetzt, und ist somit redaktionell jederzeit erweiterbar.

Das Internet-Angebot war von Anfang an bewusst barrierefrei auf höchstem Niveau gestaltet und umgesetzt worden, um die wichtigen Fakten möglichst vielen Menschen, mit und ohne Behinderung, zugänglich zu machen. Dies betrifft körperliche Einschränkungen, wie etwa Sehbehinderungen über Farbfehlsichtigkeit bis hin zu Blindheit, aber auch für Menschen mit kognitiven Defiziten gibt es beispielsweise eine Zusammenfassung des Materials in Kurzversion. Für das hohe Niveau an Barrierefreiheit wurde die Chronologie des Holocaust bereits im Dezember 2006 mit der renommierten BIENE der Aktion Mensch ausgezeichnet. Außerdem wurde die Site in die 95-plus-Liste der besten Barrierefrei-Seiten beim BITV-Test aufgenommen.

Dass die Website ganze 11 Jahre lang ohne grundsätzlichen Relaunch funktionieren konnte, kann als schöner Beweis dafür dienen, dass echte Barrierefreiheit nicht nur wichtig im Sinne eines gleichberechtigten Miteinanders ist, sondern, dass eine Planung und Technik mit Fokus auf Robustheit, Zugänglichkeit und Nachhaltigkeit insgesamt von Vorteil ist.

Dennoch war nun ein grundlegender Relaunch mit neuem Design und veränderter Usability zwingend, damit das Angebot modernen Bedürfnissen entspricht. Dass einmal mindestens die Hälfte der User per Mobilgerät, mit unterschiedlichsten Smartphones und Tablets, ins Internet geht, war 2006 beim besten Willen nicht vorhersehbar. Dem wurde nun Rechnung getragen, die Chronologie des Holocaust ist jetzt Responsive, das heißt, das Design kommt nicht mehr im starren, für verschiedene Desktopansichten optimierten Gerüst daher, sondern passt sich dem jeweiligen Nutzer und seinem Zugangsmedium an.